DIE UMGEBUNG VON MODRA – DIE REGION

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DIE UMGEBUNG VON MODRA – DIE REGION

Svätý Jur (Sankt Georgen)

Das städtische Denkmalreservat einer der fünf westslowakischen Winzerstädte bietet sich für ein ganztägiges Programm. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört die Burgstätte Neštich (Neustift) aus dem 9. -10. Jh., die abermals eine Fläche von über 3 Hektar hatte. Bis heute gibt sie zahlreiche archäologischen Funde preis, die nicht nur über eine uralte Besiedlung, sondern auch über reiche Handelskontakte mit fremden Ländern zeugen.

Unweit der Burgstätte wurde im 13. Jh. eine frühgotische Burg – Biely Kameň (Weißenstein) – erbaut. Sie wurde zur Sitz der Grafen aus Sankt Georgen, den auch das Schloss von Pezinok und die Burg Červený Kameň (Rotensteinburg) gehörten. Die Burgruinen sind noch heute zu finden, an einer netten Stelle unweit der Stadtmitte.

Auf dem Weg zur Burgruine Biely Kamen (Weißenstein) kann man bei der Sankt-Georg-Kirche mit dem hölzernen Glockenturm anhalten. Die gotische Kirche gehört zu den ältesten architektonischen Denkmälern der Stadt und steht oberhalb der befestigten historischen Stadtmitte, an der Stelle des früheren Ortsteiles Neštich. Die Stadtmauer aus den Jahren 1603 – 1647 ist nur teilweise erhalten. Dank dem Weinbau und den Handwerken wurde Svätý Jur (Sankt Georgen) in der Mitte des 17. Jh. zur königlichen Freistadt erhoben. Die Winzerarchitektur ist auch heute noch in der Stadt reichlich vertreten – durch Familienhäuser mit durchfahrbaren Pforten und den unterliegenden geräumigen Kellergewölben. Viele von ihnen wurden umgestaltet, um den aktuellen Anforderungen der heutigen Winzer gerecht zu werden. Die örtlichen Weine werden auch im Weinzentrum „Vínocentrum“ angeboten, dessen Besuch man gerne empfehlen kann. Außerdem sollte man sich auch die Besichtigung des Pálffy-Schlosses, des renovierten Piaristenklosters aus dem 17. Jh. oder den Besuch der zu Cafés und Weinstuben umgebauten Renaissance-Häuser nicht entgehen lassen.

Pezinok

Die Stadt, die zum ersten Mal im Jahr 1208 schriftlich erwähnt wurde, bietet einige interessanten Stellen an.

In der Stadtmitte befinden sich Museen, das Schloss und die Winzerhäuser. Das Museum der Kleinen Karpaten in Pezinok wird Sie in ihren Räumlichkeiten durch die Geschichte des Weinbaus und der Kellerwirtschaft unter den Kleinen Karpaten führen. Es besitzt eine der europaweit größten Weinpressen-Sammlungen. Im Rahmen der Besichtigung wird jedem Besucher auch ein Glas Wein angeboten.

Die Ausstellung des Stadtmuseums zeigt die Geschichte der Stadt von der Urzeit bis zur Gegenwart. Die Anzahl der archäologischen Funde deutet auf wichtige historischen Ereignisse, auf die Lebensweise der Einwohner, auf Privilegien und Beschäftigung der alten Stadtbevölkerung hin.

Ein Stück weiter von der Stadtmitte entfernt befindet sich das Schloss mit dem Betrieb Šimák Zámok Pezinok. Ursprünglich wurde es im 13. Jh. als eine Wasserburg der Grafen von Sankt Georgen erbaut, später gehörte es der Familie Pálffy. Das Schloss, das sich im verwahrlosten Zustand befand, hat der neue Privatbesitzer renovieren lassen. Heute gibt es hier Unterkunftsmöglichkeiten, eine europaweit bedeutendes Kunstmuseum für Glas, einen Wellnessbereich sowie ein Restaurant mit wirklich guter Küche. Machen Sie mal einen Spaziergang durch den Schlosspark – eine Ruhe-Oase mit Teich, Pfauen und Grünbestand, inmitten der regen Stadt.

Ein bisschen weiter von der Stadtmitte entfernt liegt die landesweit einzige erhaltene Bachmühle mit einer funktionstüchtigen Mahlgang-Ausrüstung. Heute ist sie Bestandteil des Slowakischen Nationalkunstmuseums SNG. In einem vom herrlichen Obstgarten umgebenen Gebäudetrakt befindet sich eine Müllerwesen- und eine Kunstausstellung. Während des Jahres finden hier Märkte, Konzerte, Workshops, Programme für Kinder und viele anderen Aktivitäten statt.

Červený Kameň Burg

Die imposante Burg mit ihrem Kellergewölbe, die europaweit zu den Größten zählen, liegt oberhalb der Gemeinde Častá. Von Modra aus ist sie per Autofahrt innerhalb von 20 Minuten erreichbar. Es gibt auch gute Busverbindungen, aber auch Wanderwege.
Besuchen Sie die Ausstellungen in der Burg, das Kellergewölbe und den Greifvogelgarten. Steigen Sie in den Burggraben herunter oder schauen Sie sich das Areal von der nördlichen Bastei aus an.
Die Burg wurde wahrscheinlich im 13. Jh. gegründet und später von prominenten Händlerfamilien Thurzo und Fugger umgebaut. Die Burg war ursprünglich für deren Kupferhandel vorgesehen, dementsprechend wurde sie in eine uneinnehmbare Festung ausgebaut. Heute kann man sie fast jederzeit im Jahr besichtigen.